Was hat Efeu mit Corona zu tun?
Was hat Efeu mit Corona zu tun?

Was hat Efeu mit Corona zu tun?

Ich komme gerade zurück von meinem Waldspaziergang rund um mein Zuhause. Ursprünglich wollte ich mir nur die Beine vertreten, am Abend zuvor waren Freunde bei uns zu Gast und wir hatten uns es gut gehen lassen, wenn ihr versteht was ich meine…

Also, ich zog mal wieder meine ausgelatschten Wanderschuhe an, die Luft war gut, die Sonne blinzelte ab und zu durch die Wolkendecke, kalt war es, aber die dicke Winterjacke wartete schon lange an der Garderobe endlich angezogen zu werden.

Wo sollte ich am 27.12.21 denn hin laufen, hatte ich ein Ziel oder sollte ich mich treiben lassen? Meine Antwort war: heute habe ich ein Ziel, die Dalbker Teiche in Lipperreihe. Ich war im Sommer schon einmal dort gewesen, der Vorsitzende des Sennestadt-Vereins hatte mich zu einer Wanderung dorthin abgeholt. Jetzt musste ich mich nur noch an diese Strecke erinnern und das war gar nicht so einfach.

Ich machte mich also an diesem Sonntag auf meinen Weg, ohne irgendwie zu wissen, ob ich mein Ziel erreichen würde. Ich hatte gute Laune, der letzte Abend hatte mir Freude bereitet, mir gezeigt, wie ich mein Leben, meinen Zustand selbst in meiner Hand habe. Gelacht, getrunken, gegrillt mit lieben Menschen, was will mein Herz mehr.

In diesem positiven Zustand stapfte ich also meines Weges. Irgendwie war es mir völlig egal wie lange die Strecke werden würde, ich wollte einfach nur in der Natur sein, Zeit und Raum egal.

An so manche Weggabelung konnte ich mich noch erinnern, verpasste jedoch die richtige Zuwegung zu den Teichen. Nachdem ich so manchen Moosteppich besucht hatte kam mir endlich der Gedanke ein Handy-Navi  zu benutzen. Die Zeit verstrich doch zu schnell und ankommen im Hellen wollte ich heute doch auf jeden Fall. Google Maps funktionierte wider Erwartens und so kam ich dann auch nach einer Stunde an den Dalbker Teichen an. Bielefeld hat ja bekanntlich nicht allzu viel Wasser, Bäche und Teiche sind jedoch ab und an vorhanden.

Im Winter sah dieses Stückchen Erde ganz anders aus als letztens im Sommer. Der Himmel war trüb, das einzige Grün das ich ausmachen konnte, war das Moos an den Baumstämmen. Ein wenig Farbe brachten die zehn Enten ins Spiel. Sie versuchten zu gründeln, die Eisschollen machten ihnen ihre Arbeit jedoch schwer. Einige Zeit verbrachte ich in der Hocke sitzend am Ufer. Ich beobachtete die Enten. Ganz ruhig und friedvoll zogen sie ihre Kreise.

Ich versuche immer bewusst in den Ort hinein zu spüren. Ich mache mir nicht immer zur Aufgabe, eine Wahrnehmung zu starten und nach der Ortsqualität zu fragen. Ich stelle mir jedoch im Unterbewusstsein mittlerweile immer die Frage: Fühle ich mich hier wohl? Wenn ich so reagiere wenn hier an diesem Ort, so weiß ich instinktiv: ja, wenn ich verweile, wenn ich aufmerksam Tiere beobachte, wenn mein Blick auf versteckte Baumgesichter fällt, wenn ich bemerke, wie sich  die umliegenden Bäume im Wasser spiegeln, dann klinkt sich mein Geist in diesen Ort ein. Er möchte die Stimmung, die Energie, die Qualität zu spüren bekommen. Er möchte die Nahrung, die Essenz, die Information aus diesem Ort anzapfen. Ja, dies ist ein guter Ort, war die Antwort aus meinem Unterbewusstsein. Und da ist wieder dieses besondere Gefühl: es heißt Dankbarkeit!

Vor gut einer Stunde wusste ich nicht einmal den Weg zu diesen Teichen, doch wenn es so sein soll, dann hilft mir alles um mich herum, den Weg zum Ziel zu finden. In Frieden und Dankbarkeit ging ich nun weiter auf diesem Weg rund um die Teiche. An der Gabelung blieb ich einen Moment stehen:

Rechts oder links herum? Rechts kannte ich schon, heute nahm ich die unbekannte linke Variante.

Auch wenn ich mich nicht mitten im Amazonas-Gebiet befand, ein wenig Abenteuer-Feeling kommt bei mir immer wieder auf, sobald ich nicht weiß wo der Weg mich hin führt. Und das ist es doch: ab von den Alltagswegen, weg von kenne ich schon, trauen von wer weiß wo ich auskomme und was mir auf diesem Weg so alles passieren wird….Ich nenne dieses Gefühl immer liebevoll: Alice im Wunderland. Ich bin ganz im Moment, nehme alle Pflanzen, Tiere, Bäume ganz bewusst wahr, schieße Fotos ohne Bewertung, halte den Augenblick fest, beobachte mich selbst, wie sich meine Gesichtszüge verändern, von Falten rechts und links neben meinen Mundwinkeln bis strahlendes Lächeln beim Umarmen einer Birke. Ich mache gerne Selfies. Ich mache sie aber nicht nur für mein Fotoalbum, sondern weil ich meine Stimmung festhalten möchte. Ich erkenne im Nachhinein beim Betrachten wie ich drauf war. Auch wenn ich nach vielen Jahren meine Dropbox durchblättere und meine Gesichter anschaue, so bin ich exakt wieder in diesem Moment. Und da soll mir jemand erzählen, Selfies machen ist nur was fürs Ego, auch, aber für mich eben der Spiegel meiner Erinnerungen des besonderen Moments.

So wanderte ich also im Abenteuer-Modus am Rande des Feuchtgebietes von Lipperreihe entlang. Es klingt schon ziemlich bescheuert, allein diese zwei Worte, Abenteuer und Lipperreihe. Sie schließen sich schon automatisch aus. Na ja, Abenteuer beginnt im Kopf dachte ich mir und wenn ich mich gut fühlte, so war meine Mission schon erfolgreich. Durch diesen Zustand machten meine Hormone schon einen Purzelbaum und meine Zellen, die anschließend von diesem Glückshormoncocktail zu trinken bekamen, waren für mindestens zwei Tage gesundheitlich bestens versorgt. Beim Nachdenken darüber schmunzelte ich und sagte zu mir: „Abenteuer, ich komme, was hat Lipperreihe noch zu bieten?“

Zwischenzeitlich musste ich doch Frau Google mit ins Boot nehmen. Ich wusste wirklich nicht mehr wo ich war. Mir schwebte eine Straße vor, ganz in der Nähe. Durch diese war ich im Sommer schon einmal mit dem Rad gefahren. Sie blieb mir in Erinnerung, denn soviel Efeu hatte ich bis dato noch nie an einem Ort auffinden können.

Gerade gedacht, schon fiel mir ein Baumkreis von Birken auf, die bis in ihre Baumkronen bewachsen waren mit Efeu. Auch der Boden war bewuchert, einzelne Buchenblätter lagen vertrocknet in ihrer braunen Farbe dazwischen und gaben einen schönen Kontrast. Ich bemerkte, ab hier begab ich mich in ein Spezial-Gebiet. Am Ende des Feuchtgebietes der Dalbker Teiche war fast jeder Baum mit Efeu überzogen. Beim Gehen machte ich mir meine Gedanken dazu.

Lipperreihe ist ein gut situierter Ort. Hier stehen nur Einfamilienhäuser und die Armut schreit nicht gerade aus den Haustüren. Es ist eine sehr kleine Ortschaft mit angrenzenden Bauernhöfen und Pferdekoppeln. Ein Bach fließt hindurch, alles wirkt sehr ruhig. Eine Frage kam mir auf: wer war zuerst hier, die Einfamilienhäuser oder das Efeu?

Efeu ist eine Strahlenanzeigerpflanze. Efeu wird elekromagnetisch von Erdstrahlen angezogen.

Sie haftet sich an den Wirtsbaum, um ihm zu helfen. Ich weiß, Gärtner mögen diese Pflanze nicht so sonderlich gern, doch ich als Geomantin sage immer: ohne diese besondere Pflanze, ihren Halt und Schutz, würde dieser Baum an diesem Ort niemals so lange leben können.

Efeu ist wie die Eiche ein Transformator, polarisiert die Strahlung um. Hier haben wir es also mit einem Umspannwerk zu tun, kam es mir in den Kopf. Am Rande dieses kleinen Ortes machten die Bäume einen extrem harten Job! Hier wird schlechte Stimmung, nicht so positives Gedankengut, Habgier, Neid und was wir sonst noch alles an Umweltverschmutzung so kennen umgewandelt zu reiner guter Energie. „Was hier so los ist in Lipperreihe“, dachte ich und wanderte weiter aus der Siedlung heraus und hinein in den angrenzenden Wald. Wirklich jeder Baum ob Tanne, Kiefer, Birke, Buche und Eiche waren überzogen von Efeu. Dicke Wurzelarme wuchsen  aus dem Boden empor und wirkten neben dem Stamm der Kiefer wie ein eigenständiger Baum. Die braunen Härchen ließen ab und an ein Efeu-Blatt leuchtend grün hervor sprießen. Bizarr anzusehen war eine mindestens dreihundert jährige Eiche. Sie steht am Bach, gibt der gewaltigen Efeu-Pflanze schon seit einigen Jahrzehnten Halt, wird durch sie beschützt an diesem energetisch überproportionalen Ort und arbeitet ohne Unterlass für uns Menschen zum Wohle.

Efeu-Ranken wollen uns etwas sagen:

Es geht irgendwie immer weiter.

Wir haften uns an, ohne anhaftend zu werden.

Wir fördern die Kreativität, sind inspirierend.

Wir können jederzeit los lassen und neue Wege gehen, um uns weiter zu entwickeln.

Wir blicken über unseren Tellerrand hinaus und erkennen neue Möglichkeiten

Wir sind bestens vernetzt.

Efeu macht redselig und erleichtert das Miteinander.

Ein Efeu-Teppich steht für:

Offenheit, Kontaktfreudigkeit, Gastfreundschaft, Hilfe, Teamgeist.

Wenn wir uns diese Eigenschaften, jede für sich einmal genauer anschauen, so erkennen wir sehr schnell den immensen Wert dieser Pflanze. Wir müssen diesen nur in unserem Geiste zulassen.

Wir dürfen uns öffnen, dieses Geschenk anzunehmen.

Ich höre schon den oder die eine, die murmelt: „Ja,ja da setze ich mich nun in ein Efeu-Feld und schon klappt es mit den Kollegen, wie verrückt ist das denn?“

Ich habe früher genauso gedacht wie ihr. Nie habe ich zu träumen gewagt, die Erde, die Bäume, die Pflanzen mit in mein Weltbild, meine Gesundheitsförderung, meine psychische Entwicklung mit einzubeziehen. Ich lade euch auch nur ein, entscheiden oder ausprobieren muss ein jeder von euch selbst.

Zum Schluss noch eine besondere Eigenschaft von Efeu: es ist Sinnbild von Partnerschaften.

Es wird als Schmuck bei Hochzeiten verwendet.

Es begleitet uns auch in den Tod, überwuchert die Gräber und verbindet Himmel und Erde.

Und damit sind wir bei meiner Hauptbedeutung von Efeu: Die Verbindung!

Efeu braucht den Baum, um in die Höhe zu wachsen, dem Himmel entgegen. Es verwandelt durch seine enorme Kraft verbrauchte Erdenergie in wunderbare liebevolle, positive Frequenzen. An besonders bewachsenen Bäumen, wie diese Eiche an dem Bach von Lipperreihe können wir uns aufhalten, hier ist die Sendeleistung eine ganz besonders gute. Das Anzapfen an das allgemeine Quantenfeld funktioniert hier besonders. Wir können diese Standorte vergleichen mit Strommasten. Sie leiten Energie, in diesem Falle geistige.

Und was hat nun Efeu mit Corona zu tun? Loslassen, neue Wege gehen, sich nie einengen lassen, über den Tellerrand schauen, bestens vernetzt sein…merkt ihr etwas?

Die Natur gibt uns so viele Impulse. Wir müssen uns nur darauf einlassen. Machen wir es dem Efeu nach, geben wir verbrauchte Energie ab, laden wir uns auf mit neuer, zapfen wir Informationen aus dem Feld, richten wir unseren Blick nach vorne, nach oben, so erreichen wir mit gegenseitiger Hilfe, Offenheit und Teamgeist eine ganz neue Welt, ein neues Miteinander! Efeu verbindet! Efeu spaltet nicht!

Ich steh auf Efeu, und du?

2 Kommentare

  1. Axel

    Ja, das war ja wunderbar, als Du mich in ein paar Geheimnisse rund um Efeu eingweiht hast. Die Waldfee kennt sich aus und weiß immer wieder zu begeistern. Erst schreitet man durch eine winterlich trübe Landschaft – von wegen trübe! Was da alles auffällt, allein wenn man die Augen öffnet. Und da war dann auch das immergrüne Efeu mit seinen erstaunlichen Anschmiegungskünsten. Der Platz wurde sofort wirtlicher als gedacht. Ansehnlich alte Bäume lauerten, einige ihrer Jahrzehnte gepflegten Geheimnisse preiszugeben. Wenn wir nur die Zeit uns nähmen, uns ihnen zu widmen und ihnen zu lauschen! Manche Misslichkeit würde zu wackeln beginnen und aus unserem Horizont verschwinden, da bin ich ziemlich sicher. Das Lassen ist in der Meditation ein Loslassen; hier ist das Lassen ein Heranlassen. Beides muss geübt werden, aber frei und nicht gezielt. Lassen wir uns doch öfter ein! Ich bin bereit.

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