Der Weltenbaum
Der Weltenbaum

Der Weltenbaum

oder was der Film Avatar mit unserer geliebten Eiche zu tun hat

Ich schreibe immer aus einem Gefühl oder innerem Bild heraus. Heute Morgen erschien vor meinem geistigen Auge dieser große Weltenbaum aus dem Kinofilm Avatar. Alle Bewohner versammeln sich unter ihm, werden mit seiner Kraft versorgt und leiten ihre guten Gefühle und Gedanken an jeden einzelnen und an diesen Baum zurück. Es ist ein geschlossenes System von Geben und Nehmen. Niemand bleibt allein, unversorgt, ungeliebt. Dieses innere Bild versetzt mich sofort in einen Zustand der inneren Ruhe und des Friedens.

In diesen so chaotischen Zeiten wird es immer wichtiger, um Mittel und Wege zu wissen, mit denen wir uns beruhigen können. Es fällt vielen von uns schwer, positiv in die Zukunft zu schauen. Ich möchte euch heute eine Baumart vorstellen, die uns durch diese Zeit begleiten kann.

Die Eiche gilt als „der“ deutsche Baum.

In vielen Wäldern, auf Höfen und in Parks finden wir sie. Das Eichenlaub wurde für sehr viele Gegenstände als Schmuckprägung genutzt, so auf unserer 50 Pfennig Münze oder Orden und sonstigen Auszeichnungen. Sie war das Symbol des Heldentums.

Das Wort Druide stammt vom altdeutschen duir ab und bedeutet der Eichenkundige. Lange bevor es Kirchen gab, hielt man unter Eichen Versammlungen, Gerichte und Gottesdienste ab. Heilige Eichen-Haine durften nicht betreten werden. Das Abholzen einer Eiche wurde mit dem Tode bestraft. Die Häupter der Könige wurden mit Eichenlaub geschmückt, auf dass sie weise ihr Volk regieren mögen. Das Wort eichen bedeutet: das Maß ist geprüft.

Die Eiche gilt auch heute noch als der König der Wälder. Dieser Baum braucht sehr lange, bis er Früchte trägt und hoch gewachsen ist. Ganz langsam entwickelt sich diese Baumart und strahlt deshalb eine enorme Stärke, Präsenz und Weisheit aus. Nicht selten treffen wir Exemplare von 500 bis sogar 1000 Jahre an. Die Eiche beginnt erst nach ca. 60 Jahren zu blühen. Sie steht oft auf Wasseradern, denn sie hat die Kraft mit diesen Energien umzugehen. Häufig treffen wir deshalb Eichen als Hofbäume an, denn sie leiten ungünstig gelegene Wasserenergien um. Sie arbeiten wie ein Transformator, zu starke Erd- und Wasserenergien für Mensch, Pflanze und Tier werden zu einem erträglichen Maß herunter gedrosselt. Allzu oft schlägt hier der Blitz ein, weil Eichen eben gern auf Wasseradern stehen, deshalb der Spruch: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“

Doch warum bekomme ich gerade heute dieses innere Bild des Weltenbaumes?

Ja, auch ich suche Halt. Im Außen ist dieser Zustand für mich nicht mehr zu finden. Wir leben in einer Zeit, in der es wieder Krieg gibt und was gestern noch galt, ist morgen vergessen oder verboten.

Ich brauche ein Bild gepaart mit einem starken Gefühl, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Als Weltenbaum kommt für mich in Deutschland lebende nur die Eiche in Frage.

Ihre Hauptenergien sind:

Hoffnung, Mut, Ausdauer und Vertrauen.

Wenn ich mir nun noch das Bild aufrufe, wie ich mit vielen Menschen um ihn herum sitze und wir diese Energien tanken dürfen, so kann ich mich auch von der Couch aus beruhigen. Natürlich ist es immer wundervoll direkt am Kraftbaum zu tanken, doch manchmal brauche ich eben eine sofortige Hilfe. Mit diesem inneren Bild funktioniert das Auftanken in Sekundenschnelle. Versucht es einfach einmal!

Die Eiche ist mein Booster um Kraftreserven aufzutanken und wieder in die Ruhe zurück zu finden. Ich gehe einen Schritt nach dem anderen, lasse mich nicht verrückt machen.

Die Eiche steht symbolhaft für die Tugend: ich wachse ganz langsam, beobachte, lerne aus dem Leben, werde dadurch immer stärker, trotze jedem Sturm und gelange dadurch zu immer mehr Weisheit und Gelassenheit. Auf meinem Lebensweg darf ich aus meinen Fehlern lernen, wenn es solche überhaupt gibt. Es waren ja nur Erfahrungen. Am Ende der Tankaktion sollte das innere Gleichgewicht wieder her gestellt sein. So arbeitet die Eiche mit unserem Geist wie mit den Gegebenheiten an einem Ort. Auch dort sorgt sie für Ausgewogenheit durch ihre starke transformatorische Energie. Sie macht einen etwas widrig gelegenen Wohnort lebenswert.

Wenn auch du dich ab und an kraftlos fühlst, ausgepowert bist, Selbstzweifel hegst, mache dich auf den Weg zu einer Eiche. Lehne dich an ihren Stamm, berühre ihre Rinde, umfasse sie wenn du magst. Schaue empor zu ihrer Krone. Diesen Wuchs hat sie durch jahrelanges Durchhalten erst erreicht. Verinnerliche diesen Gedanken. „Auch du überstehst den Sturm des Lebens“, flüstert sie dir zu. „Wenn dich deine Kräfte, ob körperlich oder seelisch verlassen, komm zu mir!“

Wir dürfen die Geschenke der Natur jeder Zeit annehmen. Die Natur kann ohne uns Menschen weiter existieren, wir aber ohne die Natur nicht. Werden wir uns dessen endlich bewusst. Gehen wir achtsam und vor allem dankbar mit ihr um.

In Gedanken verabschiede ich mich heute von euch mit diesem wundervollen Bild der Eiche als Weltenbaum. Wir Völker dieser Erde umringen ihn in Frieden. Allein dieser Gedanke verändert die Welt, wenn ihn nur einige wenige von uns denken.

Ein Kommentar

  1. Axel

    Liebe Angela,
    Dir möchte ich gerade weiterleiten, was Daniele mir soeben zugemailt hat:

    Sabato ho visto la tua auto al cimitero di Quelle ho fatto una lunghissima passeggiata nel bosco.
    Approffittando del fatto di essere solo ho seguito i consigli di Angela mi sono seduto ai piedi di una grande Quercia e sono stato li per circa 3 ore, ha fatto bene!!!

    Übersetzt heißt das:
    Samstag habe ich Dein Auto am Queller Friedhof gesehen und einen sehr langen Spaziergang im Wald gemacht.
    Ich war ja alleine, bin dann einfach dem Rat von Angela gefolgt und habe mich an den Fuß einer großen Eiche gesetzt, bin dort ungefähr drei Stunden geblieben, und es hat gut getan!!!

    13.06.2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert